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naturimpulse

Der Löwenzahn - anregende Universalpflanze

𝓓𝓮𝓻 𝓛ö𝔀𝓮𝓷𝔃𝓪𝓱𝓷 - Wer kennt ihn nicht?! Er hat jetzt im Frühjahr (April/Mai) seine Hauptblütezeit, ist aber häufig ganzjährig zu finden. Was aber viele nicht wissen, ist seine tolle Wirkung als Heilkraut. Dabei ist er ein wahres Multitalent unter den Heilpflanzen. Er gehört zu den Korbblühern und enthalt Bitterstoffe, Vitamine, Mineralstoffe – besonders Kalium, Inulin, Flavonide, Triterpene, ein wenig ätherische Öle und auch Schleimstoffe. Seine Triterpene wirken antibakteriell und antiviral, die Flavonide und der hohe Kaliumanteil wassertreibend.  Die Bitterstoffe sorgen dafür, dass verstärkt Speichel- und Magensäure sowie Verdauungshormone- bzw. Enzyme gebildet werden und wirken somit zusammen mit den weiteren Inhaltsstoffen: verdauungsfördernd, appetitanregend, harnfördernd bzw. harntreibend, leicht beruhigend (sedativ), entzündungshemmend, schmerzlindernd, leicht spasmolytisch (krampflösend) und vor allem auch durchblutungsfördernd. Besonders wirkt er auch entstauend auf die Leber und regt Gallesäfte bzw. dessen Abtransport an. Diese Eigenschafften machen den Löwenzahn zu einem guten Stoffwechselkraut, welches besonders in Frühjahrs- oder Leberkuren zur Entgiftung Anwendung finden sollte. Weitere Indikationen findet der Löwenzahn bei Ekzemen, Warzen oder empfindlicher Haut, Verdauungsbeschwerden oder Stoffwechselproblemen -erkrankungen u.a. Hufrehe (hier ist allerdings Vorsicht geboten – bitte fachmännisch beraten lassen!!!) Grundsätzlich lassen sich beim Löwenzahn alle Pflanzenteile verwenden – die Wurzel ebenso wie das frische Kraut. Frischpflanze und getrocknete Pflanzenteile eignen sich somit zur Herstellung hochwertiger Phytotherapeutika. Die Zusammensetzung der Wirkstoffe ist jedoch abhängig von der Jahreszeit. Im Frühjahr enthält die Wurzel erheblich mehr Bitterstoffe. Die im Herbst geerntete Wurzel ist wesentlich bitterstoffärmer, enthält aber dafür reichlich Inulin. Ca 2% im Frühjahr, aber bis zu 40% im Herbst! Inulin ist ein Zucker aus der Klasse der Fruktane. Daher ist hier mit Rehe erkrankten Pferden Obacht geboten. Auch auf Weiden mit massivem Löwenzahnanteil kippt daher die positive Eigenschaft des Löwenzahns und kann zu Verschiebungen des Darmmikrobioms führen. Auf solchen Pferdeweiden sollte während der Anweidephase auch besonders umsichtig umgegangen werden. Vorsicht ist auch mit dem Milchsaft der frischen Pflanzen geboten, er kann manchmal bei besonders empfindlicher Haut zu Kontaktallergien führen. Auch kann er in großen Mengen den Magen reizen.

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